Der offizielle Eröffnungstermin der BER am 3. Juni 2012 scheiterte an der Nicht-Funktionsfähigkeit der Brandschutzanlage – das zumindest wollten die damaligen Geschäftsführer Rainer Schwarz und Manfred Körtgen, sowie die Aufsichtsratsmitglieder Klaus Wowereit und Matthias Platzeck in der aufsehenerregenden Pressekonferenz zur Eröffnungsabsage glaubhaft machen.

Der am 10. Juli 2015 vorgelegte Prüfbericht des Landesrechnungshofes Brandenburg, deckt auf 401 Seiten - nach intensiver Tiefenprüfung – die Versäumnisse und falschen Aussagen schonungslos auf. Der Bericht mit dem Titel „Prüfung der Betätigung des Landes Brandenburg als Gesellschafter der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH im Zusammenhang mit den Kostensteigerungen und Verzögerungen beim Bau des Flughafens BER“ hat es in sich.

So lag der „Stand der operativen Betriebsfähigkeit des BER am Tage der Absage“ - aufgelistet in dem gleichnamigen Kapitel - bei nur 56,2 Prozent.

Sei es, dass u.a. die Großgepäckanlage Abflug nicht einsatzbereit war, dass nur 26 der 102 Gates hätten „einigermaßen erfolgreich“ genutzt werden können oder im Hauptterminal weder eine flächendeckende Verfügbarkeit von Warn- und Kontrollsystemen, noch von Videoüberwachungsanlagen sichergestellt werden konnten.

Der Landesrechnungshofs untersucht in seinem Bericht z.B. die Rolle von Aufsichtsrat und Gesellschafter, durchleuchtet und bemängelt das Vorgehen bei der Haftungsprüfung, prüft die Pflichtverletzungen des Aufsichtsrats sowie dessen Krisenmanagement nach der Eröffnungsabsage 2012 u.a.m.

Prüfbericht des Landesrechnungshofes Brandenburg
     kürzlich veröffentlicht auf der Website der GRÜNEN
→   Auszüge aus dem Prüfbericht in den PNN

B.Röstel
06.03.2016



suchen...

Unterstützen Sie uns

Werden Sie Mitglied in unserem Verein oder spenden Sie!
Bei offenen Fragen kontaktieren Sie uns: kontakt@lira-fluglaerm.de

Unsere Lärmmessstation

Besucher

Heute68
Gesamt867354